Lange verbarg sie sich in den Steppen der Mongolei, wo der Himmel größer und blauer ist, die Weite weiter reicht, der Horizont stets zum Greifen nah erscheint...
...da wundert es nicht, dass der Rest der Welt so lange auf ihre Entdeckung warten musste: Die Miaulone (Felis Citrullus). Der einheimischen Bevölkerung war sie natürlich schon längst bekannt, sie nennen sie liebevoll "Muurtarvas" und teilten bereitwillig ihre Erzählungen über dieses mystische Mischwesen, welches nun zum aller ersten Mal von uns erforscht werden konnte. Nur dem Anschein nach ist die Miaulone harmlos, manchmal lauert sie tagelang zwischen Pflanzen und wartet auf Unvorsichtige, bis sie sich nähern. Tritt man dann nichtsahnend in ihr Revier, rollt sie sich herum und knabbert einen ins Schienbein. "Sie hat es dabei auf wertvolle Mineralien und Salz abgesehen, die von der Haut als Schweiß abgesondert werden.", erklärt unsere leitende Genetikern Kitty Warhol. "Dabei interessierte uns insbesondere die komplexe DNA, halb Pflanze halb Tiger."
Ein Artikel von I. N. Diskret - Journalist, Schrödingers Box
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